Hundeschule Pfötchenliebe
"Hunde sind nicht alles im Leben, aber sie machen alles im Leben lebenswert"
Roger Caras
Meine Tipps für Sie Zuhause
Hunde sind von Natur aus soziale Rudeltiere und suchen nach einer klaren Führungsperson in ihrem Rudel. Indem wir als Hundebesitzer Führungsqualitäten zeigen, können wir eine starke Bindung zu unserem Hund aufbauen und ihm Sicherheit geben.
Hier sind einige Tipps, um Führungsqualitäten zu entwickeln:
- Klarheit und Konsequenz: Setzen Sie klare Regeln und Grenzen für Ihren Hund und halten Sie sich konsequent daran. Dies gibt Ihrem Hund Struktur und Orientierung.
- Körpersprache: Achten Sie auf Ihre klare Körpersprache und Ausstrahlung. Stehen Sie aufrecht, strahlen Sie Ruhe und Selbstbewusstsein aus. Vermeiden Sie hektische Bewegungen oder Unsicherheit, da dies Ihren Hund verunsichern kann.
- Belohnungssystem: Belohnen Sie Ihren Hund für gutes Verhalten, um positive Verstärkung zu bieten. Dies zeigt Ihrem Hund, dass er bei Ihnen Sicherheit und Zuneigung findet.
- Gemeinsame Ruhezeiten: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für gemeinsame Ruhezeiten, in denen Sie einfach nur zusammen entspannen und kuscheln. Das schafft Vertrauen und Geborgenheit. Achten Sie auch während dem Spaziergang darauf, Ruhephasen einzubauen.
- Soziale Interaktion: Nehmen Sie aktiv an der sozialen Interaktion mit Ihrem Hund teil. Spielen Sie mit ihm, gehen Sie spazieren und schaffen Sie gemeinsame Erlebnisse, um die Bindung zu stärken.
Neben körperlicher Auslastung ist auch die geistige Auslastung eines Hundes sehr wichtig. Achten Sie daher bitte auf eine gute Kopfauslastung Ihres Hundes. Beispielsweise durch Futterbeuteltraining.
Oftmals treten Verhaltensauffälligkeiten des Hundes durch mangelnde geistige Auslastung auf.
- Geduld und Gelassenheit: Bleiben Sie ruhig und gelassen, auch in stressigen Situationen. Ihr Hund wird Ihre Gelassenheit spüren und sich sicherer fühlen.
- Verantwortung übernehmen: Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihren Hund und treffen Sie Entscheidungen, die in seinem besten Interesse sind. Sorgen Sie für seine Bedürfnisse und schützen Sie ihn vor Gefahren.
- Respektvolle Kommunikation: Kommunizieren Sie respektvoll mit Ihrem Hund und achten Sie auf seine Bedürfnisse. Zeigen Sie ihm, dass er gehört wird und dass seine Meinung wichtig ist.
- Es ist ratsam, den Hund an der Leine grundsätzlich nicht mit anderen Hunden in Kontakt kommen zu lassen. Auf diese Weise baut der Hund auch keine Erwartungshaltung diesbezüglich auf. Damit verhindert man, dass der eigene Hund zum entgegenkommenden Hund hinzieht. Lief der eigene Hund ruhig am anderen Hund vorbei, kann man ihn dann belohnen. Dies hat den weiteren Lerneffekt, dass der Hund in Erwartung einer Belohnung, seinen Halter anschaut.
Hier sind einige Tipps, zum Bindungsaufbau und Bindungsförderung:
- Spaß haben: Lachen Sie zusammen, spielen Sie ausgelassen und genießen Sie die Zeit miteinander. Eine positive und fröhliche Atmosphäre stärkt die Bindung zwischen Ihnen und Ihre
- Kommunikation: Lernen Sie die Körpersprache Ihres Hundes kennen und achten Sie auf seine Bedürfnisse. Kommunizieren Sie klar und deutlich mit ihm, sowohl verbal als auch körpersprachlich.
- Trainingsspiele: Integrieren Sie Trainingsspiele in Ihren Alltag, um die Bindung zu stärken. Das können einfache Gehorsamsübungen wie "Sitz" und "Platz" sein oder auch anspruchsvollere Tricks und Aufgaben. Achten Sie daher bitte auf eine gute Kopfauslastung Ihres Hundes. Beispielsweise durch Futterbeuteltraining.
- Positive Verstärkung: Belohnen Sie Ihren Hund regelmäßig für gutes Verhalten mit Lob, Leckerlis oder Spielzeugen. Dadurch wird er positive Assoziationen mit Ihnen verknüpfen und die Bindung wird gestärkt.
- Vertrauen aufbauen: Seien Sie zuverlässig und halten Sie Ihre Versprechen gegenüber Ihrem Hund. Wenn er weiß, dass er sich auf Sie verlassen kann, wird das Vertrauen wachsen.
- Gemeinsame Abenteuer: Unternehmen Sie regelmäßig Ausflüge und erkunden Sie gemeinsam neue Orte. Das kann Spaziergänge im Wald oder Wanderungen in den Bergen beinhalten. Diese gemeinsamen Erlebnisse stärken die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund.
Hier sind einige Tipps, zur Stubenreinheit:
- Beobachten Sie Ihren Hund: Achten Sie auf Anzeichen dafür, dass Ihr Hund sich lösen muss, wie z.B. Unruhe, Schnüffeln oder Kreisen. Je besser Sie die Körpersprache Ihres Hundes verstehen, desto schneller können Sie reagieren und ihn nach draußen bringen.
- Regelmäßige Gassigänge: Planen Sie regelmäßige Gassigänge ein, um Ihrem Hund ausreichend Gelegenheit zum Lösen zu geben. Besonders nach dem Aufwachen, nach dem Fressen und nach dem Spielen sollten Sie ihn direkt nach draußen bringen.
- Einen festen Löseplatz etablieren: Bringen Sie Ihren Hund immer an denselben Ort im Freien, damit er lernt, dass dies der richtige Ort zum Lösen ist. Verwenden Sie dabei auch ein spezielles Kommando wie "Geh Gassi" oder "Mach Pipi" um ihm zu signalisieren, was von ihm erwartet wird.
- Ignorieren von kleinen Missgeschicken im Haus: Sollte es doch einmal zu einem Malheur im Haus kommen, ignorieren Sie es und reinigen Sie die Stelle gründlich (mit ammoniakfreien Reinigern). Schimpfen oder Bestrafungen führen nur dazu, dass der Hund Angst vor dem Lösen bekommt und es versteckt.
- Geduld haben: Stubenreinheit ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Seien Sie konsequent in Ihrem Training und geben Sie Ihrem Hund genügend Gelegenheit, das richtige Verhalten zu lernen.
Hier sind einige Tipps, zum Alleine Bleiben:
- Schrittweise Steigerung: Beginnen Sie mit kurzen Abwesenheitszeiten und steigern sie diese langsam im Laufe der Zeit. Lassen Sie Ihren Hund nicht sofort für mehrere Stunden alleine, sondern fangen Sie mit wenigen Minuten an und arbeiten Sie sich dann langsam hoch.
- Positive Verknüpfung: Verbinden Sie das Alleinebleiben mit positiven Erfahrungen für Ihren Hund. Geben Sie ihm zum Beispiel ein Leckerli oder ein Spielzeug, das er nur bekommt, wenn er alleine ist. Dadurch wird er das Alleinsein mit etwas Angenehmem verknüpfen.
- Entspannung fördern: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund vor dem Alleinbleiben ausreichend Bewegung hatte und geistig ausgelastet wurde, damit er müde und entspannt ist. Das kann ein langer Spaziergang, eine Trainingseinheit oder auch ein Spiel sein.
- Ruhezone schaffen: Richten Sie einen gemütlichen Platz für Ihren Hund ein, an dem er sich sicher und wohl fühlt. Das kann eine Hundebox, ein Körbchen oder eine Decke sein. Dieser Ort sollte ruhig und geschützt sein, damit sich Ihr Hund entspannen kann.
- Vermeiden Sie Begrüßungs- und Verabschiedungsrituale
- Beginnen Sie dieses Training bereits zwei bis drei Tage nach dem Einzug des Hundes
Hunde-Knigge:
Das sind wirklich wichtige Grundregeln, um ein harmonisches Miteinander zwischen Hundehaltern und der Gesellschaft zu gewährleisten:
- Rücksichtnahme auf andere: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund keine anderen Menschen oder Tiere belästigt oder bedrängt.
- Sauberkeit: Halten Sie öffentliche Plätze sauber, indem Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes ordnungsgemäß entsorgen.
- Ein Hundekontakt an der Leine ist zu vermeiden, da die Kommunikation und die Bewegungsfreiheit der Hunde dadurch eingeschränkt ist und somit gefährlich werden kann
- Um sicherstellen, dass Ihr Hund nicht auf Jogger oder Radfahrern zuläuft, leinen Sie Ihren Hund bitte an. Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen Hunde mögen oder sich gar von ihnen bedroht fühlen könnten. Durch das Anleinen Ihres Hundes zeigen Sie Rücksichtnahme und Respekt gegenüber anderen Menschen und deren Bedürfnissen.
- Einhaltung von Leinenpflichten: Informiere Sie sich über die geltende Leinenpflicht in Ihrer Umgebung. Auch wenn Ihr Hund gut erzogen ist, kann es Situationen geben, in denen eine Leine notwendig ist. Im Stadtgebiet bleiben die Hunde generell an der Leine – das ist gilt zum Schutz aller Beteiligten.
- Bitte lassen Sie Ihren Hund im Wald weder jagen noch stöbern
Wir sind für unsere Hunde verantwortlich und begegnen anderen Personen mit Respekt und der nötigen Toleranz für ein friedliches Miteinander.
Bücher / Podcast-Empfehlungen
Bücher:
- "Das andere Ende der Leine" von Paricia B. Mcconnell
- "Fallbeispiele für Hundetrainer" von Kristina Ziemer-Falke und Jörg Ziemer
- "Lassie, Rex und Co klären auf" von Dr. med. vet. Pasquale Piturru und Eiko Weigand
- "Hannes hat Angst - mein Leben als Angsthund" von Hannes aus Rumänien
Podcasts:
- Hundestunde von Conny Sporrer und Marc Eichstedt
- Tierisch-Menschlich von Martin Rütter und Katharina Adick
DVDs:
- "Große Freiheit 1 und 2" von Anita Balser Hundeteamschule
"Hundesprache verstehen 1 - 3" von Susanne Kautz